6 Millionen Schritte für den Kinderschutz
Ein Mammutmarsch für den Kinderschutz, gegen Missbrauch, für Aufmerksamkeit und für Aufklärung & Prävention
• Worum geht es?
Ich werde mehr als 3000 Kilometer durch Deutschland marschieren, 5 Monate auf mich allein gestellt sein. Ich werde mich vom nördlichsten Punkt Deutschlands, an der Küste, durch mehrere Bundesländer, Berge, Wälder und Seen, bis an den südlichsten Punkt in den Alpen kämpfen, werde die grenzenlose Weite der Natur erleben, und gleichzeitig an eigene Grenzen gelangen…um sie letztlich zu überwinden.
All das macht den Nord Süd Trail aus, den wohl einzigartigsten Fernwanderweg Deutschlands (in Ausmaßen vergleichbar mit PCT, AT usw.).
• Warum tue ich das?
Ich selbst wurde vor etwa 30 Jahren Opfer schweren sexuellen Missbrauchs, und ich leide bis heute noch immer an den Folgen dieser Tat(en). Aufgrund meiner eigenen Geschichte (Selbsttherapie, Konfrontation der Ängste) und auch, weil man
tagtäglich neue Nachrichten von grausamen Taten sehen/hören muss, habe ich es mir zur Lebensaufgabe gemacht, mein Möglichstes zu tun, um etwas zu verändern. Ich bin kein Politiker, ich bin kein Richter und auch sonst nicht ausgebildet in Rechtsdingen… was ich aber bin, ich bin erfahren. Ich habe 3 Jahrzehnte Erfahrung darin, wie sich Betroffene, wie sich Opfer von Gewalt und Missbrauch fühlen, was sie durchgemacht haben und was sie bis heute durchmachen. Ich habe Erfahrung im Umgang mit Hilfen, die zur Verfügung stehen, oder leider NICHT zur Verfügung stehen… und das ist leider überwiegend der Fall. Zum Nachteil für die Opfer.Ich möchte mit meinem Projekt, mit meinem Marsch nicht mehr und nicht weniger
tun, als Aufmerksamkeit zu erregen. Ich möchte erreichen, dass Menschen zuhören, dass sie hinschauen und nicht weiter wegsehen und ignorieren, was jeden Tag unter uns passiert, vlt. hinter der Tür des Nachbarn oder sogar bei Ihnen selbst…
Ich möchte die Diskussion weiter anregen, dass Vieles geändert werden muss. Es müssen Mittel aufgebracht werden, um den Bedarf an Aufklärung und Präventiongewährleisten zu können und zwar finanziell UND personell, es müssen Strafenkataloge tatsächlich Anwendung finden und nicht Taten wie Missbrauch/Vergewaltigung geahndet werden, als wäre eine Schachtel Zigaretten gestohlen worden, es müssen Verjährungsfristen abgeschafft werden, damit Täter nicht nach gewisser Zeit keine Strafverfolgung fürchten müssen…
Die gesundheitlichen Folgen bei den Opfern verjähren nicht, sie bleiben ein Leben lang. Es darf hier kein „Haltbarkeitsdatum“ geben. Es muss eine medizinische und therapeutische Versorgung der Betroffenen sichergestellt, bereitgestellt werden. Es kann und darf nicht sein, dass sie ihr Leben lang, neben dem Kampf mit sich selbst, auch noch gegen die Bürokratie kämpfen müssen, aufgrund einer Schädigung, die ANDERE ihnen zugefügt haben. Es sollte eine Art Opfer-Fond geben, den Straftäter erwirtschaften und aus dem Opfer Mittel für Rehabilitation schöpfen können. Neben der Aufmerksamkeit für all diese dringlichen Punkte möchte ich gleichzeitig auch Betroffenen Hoffnung geben. Ich möchte an meinem Beispiel zeigen, dass man, egal wie lange es auch dauern mag, die Hoffnung nicht aufgeben darf. Dass es, auch wenn es oft nicht so aussieht, sich nicht so anfühlt, es einen Weg aus der Dunkelheit hinaus geben wird…
irgendwann.
• Was wird konkret getan, und was können SIE tun?
Wie gesagt, ich werde mich auf den Weg machen, versuchen, meine Ängste hinter mir zu lassen. Ich werde diesen endlos scheinenden, steinigen Weg gehen, als Metapher für das, was wir Betroffenen durchleiden müssen. Ich werde all das über Instagram (Profil: thomaspaschen_writer) einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen, regelmäßig Fotos/Videos/Beiträge uploaden, so dass die „Reise“ von Anfang an begleitet werden kann.
Um dem ganzen auch monetär Wirkung zu geben, tatsächlich greifbar etwas zu bewirken, habe ich zu dem Marsch eine Spendensammlung geplant, über die jeder, der etwas tun möchte, eine Spende platzieren kann. Der Erlös aus dieser Kampagne geht nicht an mich, sondern direkt an die Kinderhilfsorganisation „Mutige Kinder e.V.“, die sich seit Jahren um den Schutz und die Förderung hilfsbedürftiger Kinder und Jugendlicher kümmert.
Was SIE also nun tun können, um mich, um uns zu unterstützen? Kurz und prägnant, Sie können spenden. Jede noch so kleine finanzielle Unterstützung hilft, diese so wichtige und notwendige Arbeit zu fördern… mit jedem Euro können wir gemeinsam ein Kinderlächeln zaubern, und haben so schon gewonnen.
Falls Sie mich ganz persönlich unterstützen möchten, vlt. für einen warmen Kaffee oder ein Snickers unterwegs, dann gern über paypal (auf Anfrage)… nur für soetwas!
Tatsächliche Spenden NUR DIREKT an Mutige Kinder e.V.
Wollt ihr mir helfen, zu helfen?
Vielen Dank.
Thomas Paschen
Update November 2024: Leider hat Thomas den Nord Süd Trail schon nach vier Tagen aus persönlichen Gründen beendet. Er wird sich nächstes Jahr dem Bikepacking zu wenden und andere reisen planen. Wir wünschen dir weiterhin viel Glück und Gesundheit auf deinen wegen, wo immer sie dich auch hinführen werden.
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