Odenwald Vogesenweg
Karlsruhe - Durlach (22km)
Der Odenwald-Vogesen-Weg ist ein 195 kilometer langer Fernwanderweg, der vom Odenwaldklub als Hauptwanderweg 7 (HW 7) betreut wird.
Entlang der Alb
Wegmarkierung vom Odenwald Vogesenweg
Vom Bootshaus geht es auf dem Odenwald–Vogesenweg in Richtung Naturfreundehaus. Kurz dahinter ist es soweit: 2.900 Kilometer – Glückwunsch! Ein Meilenstein auf dem langen Weg nach Süden.
Weiter führt der Weg auf einem Waldpfad vorbei an einem Wildgehege bis zum idyllischen Entensee. Für ein kurzes Stück (etwa 500 m) verläuft die Route entlang der Straßenbahngleise, überquert die Altrheinbrücke und folgt dann dem Saumweg, einer schönen Allee gesäumt von alten Obstbäumen. Nach der Querung des Federbachs erreichen wir den Ortskern des früheren Fischerdorfes Daxlanden und wenig später die Appenmühle. Von hier an geht es fast ausschließlich entlang der Alb, meist auf gut ausgebauten Radwegen. Der Weg führt durch die Karlsruher Stadtteile Grünwinkel, Südstadt und Dammerstock – und obwohl der Hauptbahnhof an manchen Stellen nur wenige hundert Meter entfernt ist, überrascht die Strecke mit erstaunlicher Ruhe. Je nach Tageszeit hört man hier nur das Plätschern der Alb und das Rascheln der Bäume.
Hinter Dammerstock geht es entlang des Erlachsees unter der A5 hindurch. Nach der kleinen Ortschaft Wolfartsweier passieren wir ein Dammwildgehege, bis wir schließlich den Karlsruher Stadtteil Durlach mit seiner markanten Zündhütle erreichen. Wer noch Kraft und Lust hat, sollte unbedingt den 15-minütigen Abstecher zum Turmberg einplanen – von dort oben eröffnet sich ein herrlicher Blick über Karlsruhe, die Rheinebene, den Pfälzerwald, die Vogesen und den Nordschwarzwald. Am Fuß des Turmbergs wechseln wir schließlich auf den Schwarzwald-Nordrandweg – der nächste große Abschnitt des Trails wartet.
Fazit:
Wandern durch eine Großstadt klingt selten verlockend – schon gar nicht mit Rucksack und Stöcken. Doch dieser Abschnitt überrascht: Karlsruhe zeigt sich von seiner grünen Seite, und man versteht schnell, warum sie die „Gartenstadt“ genannt wird. Der Weg entlang der Alb ist erstaunlich ruhig und angenehm, und wer Zeit hat, sollte die Sehenswürdigkeiten der Stadt nicht auslassen.
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