Schwarzwald-Nordrandweg

Durlach - Pforzheim (37km)

Der Schwarzwald Nordrandweg zeichnet sich durch eine offene Landschaft zwischen tiefen Wäldern und bunten Streuobstwiesen aus.

Am Rand des Nordschwarzwaldes

Wegmarkierung vom

Die Etappe startet im Karlsruher Stadtteil Durlach, direkt unterhalb des Turmbergs, wer möchte, kann den Aufstieg dorthin als „Vorspiel“ mitnehmen. Der Blick über Karlsruhe, die Rheinebene bis zu den Vogesen ist grandios, fast schon zu schön für das, was danach kommt. Vom Fuße des Turmbergs führt der Weg hinauf aus der Stadt. Bald lässt man die letzten Häuser hinter sich und folgt einem kleinen Pfad am Grollenberg entlang. Hier oben, wo noch Reste einer alten Burganlage aus dem 12. Jahrhundert stehen, blickt man ein letztes Mal zurück auf die Stadt, dann verschluckt einen der Wald.

Der Weg zieht sich zunächst sanft bergauf, durch Mischwald und an vereinzelten Wiesen vorbei. Auf den ersten Kilometern folgt man dem Judenweg, der schnurgerade durch den Forst verläuft, angenehm zu gehen, aber landschaftlich wenig abwechslungsreich. Später öffnet sich das Gelände, und man wandert auf Feldwegen. Immer wieder quert man Landstraßen und kleinere Ortschaften.

Am Neuberg geht es ein Stück bergan, ehe der Pfad auf breitere Waldwege übergeht. Die Route macht einige Schlenker und verläuft über weite Strecken parallel zur Europastraße 52 – Verkehrslärm begleitet einen hier fast durchgängig. Hinter der Überquerung der Landstraße 562 führt der Nordrandweg schließlich in lichteres Gelände, Felder und Wiesen wechseln sich ab. Bald ist Langensteinbach erreicht, ein Ort mit erstaunlich viel Verkehr, aber auch mit einigen sehenswerten Ecken wie der Burgruine Langensteinbach oder der St.-Barbara-Ruine, die man bei einem kurzen Abstecher erkunden kann.

Von hier führt der Weg über den Sedansberg weiter Richtung Weiler, dann durch Felder nach Ellmendingen. Der Pfad zieht sich hier endlos zwischen Äckern dahin, bei Sonnenschein wird’s heiß, bei Wind zugig. Nach Ellmendingen folgt man dem Weiler Weg weiter ostwärts, über den Narrenberg und vorbei an Dietlingen. Zwischendurch gibt es vereinzelt schöne Ausblicke auf die Weinberge, doch meist dominieren Wirtschaftswege und Straßenquerungen. Kurz vor Pforzheim steigt der Weg leicht an, führt durch kleine Waldstücke und an der Erhebung Schönbühl vorbei. Dann weitet sich der Blick – die „Goldstadt“ kündigt sich an. Über den Langen Steig geht es hinab, später durch Wohngebiete und entlang der Hachelallee bis in die Stadt. Am Hachelturm vorbei gelangt man schließlich zum offiziellen ende des Nordrandweges hier am Hauptfriedhof von Pforzheim. Ab hier kann der Weg zum Trailhead des Westweges frei gestaltet werden. Leider wurde Pforzheim im Zweiten Weltkrieg so stark beschädigt, dass es keine nennenswerte Rolle spielt, wie ihr die Stadt quert. Wir bieten euch hier eine Route an, mit der ihr am schnellsten zum Startpunkt gelangt.

Fazit:
Diese Etappe ist – ehrlich gesagt – eher Pflicht als Kür. Wer den Nordrandweg komplett gehen will, muss hier durch. Landschaftlich bietet die Strecke nur wenige Highlights, und der Lärm von Straßen und Autobahnen begleitet einen oft. Die Wälder sind schön, keine Frage, aber selten still. Der Abschnitt ist gut markiert, technisch leicht, aber emotional flach. Wer Karlsruhe verlässt, freut sich zunächst auf Schwarzwaldfeeling – bekommt aber erst hinter Pforzheim das, was man sich unter „Wald und Ruhe“ wirklich vorstellt.

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