Der Rheinsteig
Bonn - Rüdesheim (252km)
Der Rheinsteig gehört mit seinen 320 km zu den schönsten und abwechslungsreichsten Wanderwegen in ganz Deutschland.
Der Rheinsteig
Wegmarkierung vom Rheinsteig
Der Rheinsteig erstreckt sich über eine Gesamtlänge von etwa 320 Kilometern und führt von Bonn im Norden bis nach Wiesbaden im Süden. Der Weg verläuft größtenteils auf den Höhen entlang des Rheins und bietet spektakuläre Ausblicke auf den Fluss, die umliegenden Weinberge und die malerischen Ortschaften. Dazu gehören Burgen, Schlösser, Klöster und mittelalterliche Dörfer. Die Region ist reich an Geschichte, und der Weg führt durch UNESCO-Welterbestätten wie das Oberes Mittelrheintal.
Bekannte Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine sowie der Maler William Turner äußerten einst ihre Begeisterung für die romantischen Landschaften entlang des Rheins. Der Trail zeichnet sich nicht allein durch seine malerischen Wege entlang des Rheins aus, sondern auch durch seine sportliche Herausforderung. Es sind insgesamt 11700 Höhenmeter auf einer Distanz von 320 km zu überwinden. Es ist nicht ohne Grund, dass der Weg in der NST-Szene auch als ‚Rollercoaster‘ bekannt ist.
Das Siebengebirge
Der Start des Rheinsteigs für jeden NSTlisten ist das Foveaux-Häuschen oberhalb von Bonn. Das Siebengebirge verdankt seinen Namen den sieben markanten Erhebungen, die aus dem Rheintal herausragen. Wolkenburg, Löwenstein, Petersberg, Nonnenstromberg, Löwenburg, großer Ölberg, der höchste Gipfel im Siebengebirge und der wohl bekannteste Gipfel im Siebengebirge, der Drachenfels. Auf seinem Gipfel thront die Drachenburg, eine imposante Burgruine.
Achtung : Das gesamte Siebengebirge ist ein Naturpark und daher geschützt. Thruhiker sollten hier keine Übernachtungen im Freien oder in Schutzhütten in Betracht ziehen. Es ist auch streng verboten, die festgelegten Wanderwege zu verlassen. Wir haben alle Schutzhütten in der Ressourcen Karte im Naturschutzgebiet des Siebengebirges speziell markiert. Leider gibt es in diesem Gebiet noch keine legalen Trekkingplätze wie in anderen Natur- und Nationalparks.
Nächstes Ziel ist der Dornheckensee. Hier führt der Weg zur nahegelegenen Hangkante, die großartige Ausblicke auf das Rheintal und Bonn bietet. Die Route berührt den See nicht, sondern verläuft entlang der Geländekante leicht ansteigend. Hier reiht sich ein herrlicher Ausblick an den nächsten. Über Rabenlay und Kuckstein führt der Weg auf dem Nücker Felsweg zum Ortsrand von Oberkassel. Jenseits der Landesstraße verläuft der Nord Süd Trail durch einen Wald, den er erst wieder oberhalb von Niederdollendorf beim Rheinblick am Weinlehrpfad verlässt. Nachdem man ein kurzes Stück entlang des Waldrandes gegangen ist, kommt man zu einer Wiese und erreicht schließlich den Parkplatz der Klosterruine Heisterbach, die man unbedingt besuchen sollte. Die Klosterruine Heisterbach ist ein historisches und kulturelles Juwel im Siebengebirge und gilt als Denkmal europäischen Ranges. Im Jahr 1189 gegründet, war das Kloster Heisterbach ein Zisterzienserkloster. Heute befindet sich auf dem Gelände auch ein Restaurant, wo man sich ein wenig ausruhen kann. Anschließend betritt man den Wald und beginnt den langen Aufstieg zum Petersberg. Die Kuppe erlangte internationale Bekanntheit durch das im Jahr 1949 unterzeichnete Abkommen, welches der jungen Bundesrepublik Souveränität zusicherte. Über viele Jahre hinweg befand sich hier die Gästeunterkunft der Bundesregierung, die mittlerweile zu einem Grandhotel umgebaut wurde. Nachdem man an zwei Schutzhütten vorbeigekommen ist, bewältigt man den Anstieg und wird oben mit einer herrlichen Aussicht auf das Siebengebirge und den Rhein belohnt. Über den Schallenberg führt der Weg talwärts, wo sich am Milchhäuschen Gelegenheit zur zünftigen Einkehr bietet. Bequeme Wege führen zu einer Kreuzung, von der aus ein uriger Hohlweg bergan zum Abzweig nach Königswinter führt. Hier hat man eine hervorragende Gelegenheit, in die Ortschaft Königswinter abzusteigen, um sich eine Unterkunft zu suchen. Am nächsten Tag kann man dann mit der ältesten Zahnradbahn Deutschlands wieder zum Trail zurückkehren.
Auf halber Strecke nach Königswinter, abseits des Trails, liegen die Drachenburg sowie die Nibelungenhalle mit dem zugehörigen Reptilienzoo. Ein Besuch lohnt sich, bevor man zum Drachenfels weiterläuft. Vorbei an Felsen geht es auf dem Eselsweg aufwärts bis zur Terrasse unterhalb des Drachenfelsens, wo sich eine atemberaubende Panoramaaussicht ins Rheintal öffnet. Über dem klobigen Beton-Zweckbau an der Bergstation der Zahnradbahn thront die Ruine der Drachenburg. Der Drachenfels ist reich an Sagen und Legenden, darunter eine der bekanntesten, die von einem Drachen erzählt, der einst den Berg bewohnte und von Siegfried, dem Helden des Nibelungenlieds, besiegt wurde. Ein Abstecher zum Gipfel des Drachenfelsens ist unbedingt zu empfehlen.
Tipp: Der Drachenfels zählt zu den meistbestiegenen Bergen Europas und wird jährlich von Tausenden Touristen besucht. Für ruhesuchende Besucher bietet es sich an, den Berg am besten frühmorgens oder spät abends unter der Woche aufzusuchen, nachdem die letzte Zahnradbahn gefahren ist.
An der Aussichtsterrasse beginnt der steile Abstieg zum Ulanendenkmal von Rhöndorf, dem Wohnort des verstorbenen Altbundeskanzlers Adenauer. Nach dem Passieren des Friedhofs knickt der Weg scharf rechts bergan, und der Aufstieg zur Löwenburg beginnt. Über schöne Singletrails führt der Weg entlang des großen Breiberges und vorbei an der gleichnamigen Schutzhütte. Bald erreichen wir den Löwenburger Hof. Wer möchte, kann hier eine kleine Stärkung zu sich nehmen. Von hier führt ein steiler Weg hinauf zur Ruine Löwenburg, einer Grenzfeste der Grafen von Sayn. Die Löwenburg ist zwar nicht offizieller Teil des Nord Süd Trail, aber ein Aufstieg ist unbedingt zu empfehlen. Der Gipfel bietet einen prächtigen Ausblick über die Eifel, das Rothaargebirge und das Siebengebirge. Zurück auf dem Trail geht es steil hinunter ins Ohbachtal und jenseits wieder bergauf. Nach dem Mucherwiesental erreicht man den Ortsrand von Bad Honnef. Glückwunsch, 1900 Kilometer sind auf dem NST absolviert. Nun geht es weiter aufwärts zum Hasenhardt. Am höchsten Punkt verlässt man dauerhaft NRW und wechselt nach RLP. Hier steht an einer Waldkreuzung die Wegkapelle „Auge Gottes“. An diesem Punkt endet der Naturpark Siebengebirge, und Übernachtungen in Schutzhütten, natürlich außerhalb von Naturschutzgebieten, werden in der Regel toleriert.
Unteres Mittelrheintal
Vom Rand von Rheinbreitbach aus kann man entspannt bergab durch den Wald wandern. Im Tal biegt der Weg kurz vor einer ehemaligen Schmelze nach links ab, und es beginnt der stetige Anstieg hinauf zum Marienberg und einem Ehrenfriedhof. Anschließend verläuft der Weg fast eben über die Bruchhäuser Heide. Nach einem Linksknick säumt eine alte Baumallee den NST, und an einem Holzkreuz am Waldrand taucht der Weg in den Wald ein.Entlang des malerischen Singletrails eröffnet sich an einem Rastplatz eine herrliche Aussicht auf das Rheintal und das Örtchen Unkel. Nach Überquerung der Bundesstraße erreicht man in kurzer Distanz einen kleinen Wasserfall. Am Anfang geht es steil bergauf in Serpentinen vom Hähnerbachtal auf den Stux, von wo aus man in der Nähe des Fernsehmastes einen faszinierenden Fernblick genießen kann.
Im Folgenden führt der Weg durch lichten Wald abwärts, bis man einige Häuser erreicht. Doch nicht umsonst heißt der Weg auch die Achterbahn, und so geht es gleich wieder bergan. Über eine schöne Wiese erreichen wir die Ortschaft Orsberg. Schnell kehrt man von der Ortsmitte in die Natur zurück und begegnet auf dem Weg den Orsberger Brunnen.
Auf dem Plateau wandern wir gemütlich durch den Wald bis zum Abzweig zur Erpler Ley. An einem Knotenpunkt des Wanderwegs beginnt die Schleife zur Hangkante, wo sich nicht nur eine Einkehrmöglichkeit, sondern vor allem eine phänomenale Aussicht bietet. Diese Runde sollte definitiv nicht verpasst werden. Ein großes Holzkreuz erinnert an die Opfer im Kampf um die Ludendorff-Brücke zwischen Erpel und Remagen in den Jahren 1944/45. Von der Ley aus sind die Brückentürme zu sehen.
Nach der Rückkehr zum Knotenpunkt biegt man rechts ab und gelangt über einen sehr steilen Treppenpfad hinunter nach Kasbach. Dort steht eine Picknickbank für eine kurze Pause bereit. Der Ort ist schnell durchwandert, und das Viadukt der Kasbachtalbahn wird unterquert. Anschließend führt der Weg erneut bergan durch den Wald zu den ersten Ausläufern von Linz. Durch einen Schlenker an die Hangkante gelangt man zur Burg Ockenfels und kann dort den herrlichen Blick auf den Rhein und Linz genießen. Von der Burg aus führt der Weg auf einer Asphaltstraße durch Ockenfels, um dann bei den letzten Häusern an Gartengrundstücken vorbei wieder bergauf zu marschieren, bevor es auf einem asphaltierten Weg hinab nach Linz geht. Nun lohnt es sich, Zeit zu nehmen, um die Stadt zu erkunden. Dort befinden sich das älteste Rathaus von Rheinland-Pfalz und die Kurkölnische Burg. Mitten im sehenswerten und bunten Fachwerkensemble der Linzer Altstadt führt der Weg weiter zur St. Martinskirche. Von dort aus führt der Weg hinauf zum Kaiserberg, von dem aus man einen herrlichen Blick auf Linz und zurück zur Erpeler Ley hat. Über Serpentinen gelangt man zu einigen Häusern, wo man links ins Alwiesenbachtal abbiegt und in den Wald gelangt. Durch ein Seitental steigt man stetig bergan zum Rheinplateau auf, bis man am Sportplatz von Dattenberg den Wald verlässt. Dort befindet sich ein schöner Lager- und Rastplatz. Kurz vorher passiert man einen Brunnen, an dem man seine Wasservorräte auffüllen und sich ein wenig waschen kann. Diese Grillhütte kann natürlich am Wochenende voll oder gemietet sein. Schließlich führt ein schattiger Pfad, der auf gleicher Höhe um den Geiersberg herumführt, nach Leubsdorf. In diesem romantischen Weindorf gibt es eine kleine, nette Bäckerei.
Steil steigt der Weg durch Streuobstwiesen bergan. Bald prägen Wiesen, Weiden und Felder das Umfeld des Weges und bieten schöne Fernblicke. An der „Alten Mühle“ beginnt ein Aufstieg in Richtung Ariendorf, einem Ortsteil von Bad Hönningen. Besonders beeindruckend ist eine Allee aus alten Kastanien, die uns nun auf das Schloss Arenfels zu führt. Dank seiner 365 Fenster, 52 Türen und 12 Türme wird es auch als „Schloss des Jahres“ bezeichnet. Heute finden dort Konzerte, Ausstellungen und Mittelaltermärkte statt. Man wandert direkt über den Burghof zur Terrasse, wo es Einkehrmöglichkeiten gibt, bevor der Weg in die Weinberge führt. Es geht weiter in Richtung Gut Arienheller sowie durch den Niederwald und entlang der Weinberge über Bad Hönningen in die Ortschaft Rheinbrohl. Nun ist es nicht mehr weit zum spektakulären Aussichtspunkt, der 198 Meter hohen Rheinbrohler Ley. Vom Aussichtspavillon aus wird man mit einem grandiosen Rheinpanorama belohnt. Anschließend geht es weiter nach Hammerstein. Vorbei an der Kirche führt der Weg durch den kleinen Weinort in die Weinberge und weiter zum nahe gelegenen Oberhammerstein. Der Weg führt steil bergauf, bis er in die Wiesen der Hangflanke abbiegt und den Abzweig zur Ruine Hammerstein erreicht. Die ehemalige Burg, in der einst sogar die Kronjuwelen verwahrt wurden, liegt auf einem 196 Meter hohen Felskegel. Die Burg Hammerstein liegt nicht direkt am Nord Süd Trail, aber ein Abstecher lohnt sich aufgrund der Aussicht auf jeden Fall.
Ein breiter Weg führt nun abwärts durch die Weinberge zum Bachhof. Von dort aus schlängelt sich ein Serpentinenweg durch Wald und Wiesen hinauf und passiert eine Schutzhütte, bevor er ins Naturschutzgebiet Langenbergskopf führt. Anschließend knickt der Weg zur Hangkante ab, wo es abenteuerlich wird: Über einen anspruchsvollen Felsenpfad führt der Weg zur Edmundshütte hinunter, die einen Logenblick auf den Kaltwassergeysir auf der Namedyer Werth bietet. Begeistert verlässt man die Terrasse und folgt dem Pfad weiter hinab zu einem Weinbergsweg, der ins Hohlbachtal führt.
Hier, rund um die Edmundshütte, ereignete sich im Jahr 2021 ein tragisches Schicksal. Radusel, ein Thruhiker des Nord Süd Trails, wurde am 07.09.2021 von einem anderen Wanderer tot in seinem Zelt gefunden. Dies ist ein Ort zum Gedenken für jeden Fernwanderer, der auf diesem Weg unterwegs ist. Hike on, Radusel!
Das Neuwieder Becken
Das Neuwieder Becken ist eine geologische und landschaftliche Besonderheit im Norden von Rheinland-Pfalz. Es erstreckt sich entlang des Rheins zwischen Andernach und Koblenz und umfasst das Gebiet um die Stadt Neuwied.
Von Leutesdorf aus schlängelt sich der Weg in Serpentinen am Wingertshäusje vorbei hinauf zum Hüllenberger Stolperstein, wo uns ein herrlicher Ausblick auf Andernach mit seinen Wahrzeichen, dem runden Turm und dem Rheinkran, für die Mühe belohnt.
Weiter geht es in Richtung Feldkirchen durch den Wald und die Wiesenauen des Kehlbachs. Wir wandern direkt entlang des Limes, dessen Überreste im Wald versteckt sind. Der Weg führt uns ins Buchbachtal und bergauf zu einer Streuobstwiese. Bald darauf geht es wieder hinab ins Reichelbachtal und durch einen Buchenwald, an dessen Ende wir links oberhalb das Eiszeit-Museum Monrepos entdecken, das einen Abstecher wert ist. Der Rheinsteig führt weiter hinab ins Aubachtal. Wir durchqueren den Wald und erreichen bald einen Grillplatz, von dem aus es nicht mehr weit bis zur Burg Altwied ist.
Vom Friedhof in Altwied aus geht es bergauf in den Wald. An der ehemaligen Pulvermühle beginnt ein Gewässerlehrpfad, dem wir bergauf bis zum Almblick folgen. Ein Abstecher zum Laubacher Wasserfall lohnt sich unterwegs. Über Serpentinen schraubt sich der Weg weiter hinauf zum Aussichtspunkt Schauinsland, wo der Rhein wieder in Sicht kommt. Der NST führt noch einmal zum Wald, umrundet eine Tennisanlage und endet am Römergraben in Rengsdorf. Dann geht es durch ein ruhiges Wohngebiet zur Westerwaldstraße im Zentrum von Rengsdorf.
Auf einem schmalen Pfad biegen wir nach rechts ab und durchqueren den Wald, vorbei an der Jonashütte. Der Weg führt uns dann aufwärts durch einen Tannenwald zum Osthang des Wingertsbergs, wo noch Spuren des ehemaligen Limesgrabens im Gelände sichtbar sind.Die Grenze war in regelmäßigen Abständen mit Türmen bewehrt, von denen einer ganz in der Nähe stand. Heute sind nur noch die Fundamente dieses Turms zu sehen. Eine Rekonstruktion der Wehranlage mit einem Römerturm versetzt uns in die historische Zeit zurück.Vom Römerturm aus geht es über den Waldlehrpfad Wingertsberg hinab ins Aubachtal zum Schwanenteich. Wir spazieren am Landesleistungszentrum der rheinland-pfälzischen Reiter in Oberbieber vorbei, bevor es bald bergauf in Richtung Haus am Pilz geht. Über den Heimbach hinweg erreichen wir den Schnepfenteich und folgen in Richtung Heimbach-Weis dem Vogelpfad bis zur Schutzhütte am Kuckuckberg. Ein schmaler Pfad durch Felder und Streuobstwiesen führt uns schließlich zum Zoo Neuwied. Bevor wir die Bismarckhöhe mit Schutzhütte erreichen, genießen wir beim Wandern durch die Ackerflur den Blick ins Neuwieder Becken. An der Bismarckhütte setzt sich der steile Abstieg nach Sayn fort. Schließlich führt ein gewundener Pfad bergab und entlässt den Wanderer an die Koblenz-Olper Straße in die Fürstenstadt Sayn.
Über die Schlossterrasse steigen wir entlang der Mauern hinauf zur Burg Sayn. Diese 800 Jahre alte Stammburg der Sayner Grafen bietet einen weiten Rundblick von den Höhen des Westerwaldes über die Rheinebene bis zu den Vulkankuppen der Eifel.
Von hier aus führt ein Singletrail bergan durch einen lichten Eichenwald. Am Parkplatz der Burg Sayn angekommen, biegt der NST nach rechts in einen Buchenwald ab und führt im Halbkreis auf einen geschotterten Waldweg. Oberhalb des Brexbachtals erreichen wir die Oskarhöhe mit einer sehr schönen Schutzhütte mit Blick auf Sayn. Über Serpentinen geht es hinunter ins Tal, wo sich ein Pfadfinderlager befindet. Am Lager vorbei geht es bis zum Viadukt und dann nach links über den Brexbach. Der nächste Aufstieg führt uns auf den Pulverberg, wo wir eine Pause am legendären Römerturm einlegen können.
Nach der Ortschaft Vallendar überqueren wir den Wambach und steigen vorbei am Freibad hinauf zur Tennisplatzanlage. Der Weg führt dann in einem Bogen am Gelände des Berufsförderungswerkes entlang zur Kreisstraße 83, die wir überqueren. Anschließend geht es über einen Hohlweg hinab ins Mallendarer Bachtal und weiter bis nach Urbar. Auf der anderen Seite des Tals steigen wir erneut bergan, folgen der Markierung durch eine Wohnsiedlung bis zu einem Sportplatz und wandern weiter südwärts. Auf der „Niederberger Höhe“ biegen wir schließlich nach rechts in die „Greiffenklaustraße“, die wir an einem weiteren Sportplatz auf einem schmalen Pfad nach rechts verlassen.
Wir queren das Plateau und den gebührenpflichtigen Parkplatz, bevor der Weg am Eingangspavillon der Festung scharf links auf einen Fußweg abbiegt. Zuvor lohnt sich jedoch ein Besuch der berühmten Festung Ehrenbreitstein (kostenpflichtig). Bei einer Übernachtung in der dortigen Jugendherberge ist der Eintritt in die Festungsanlage kostenlos. Eine Übernachtung hier wird dringend empfohlen.
Der eigentliche Weg verläuft unterhalb der Festung zur „südlichen Anlage“ und zum Beginn des Felsenpfades. Dieser windet sich abenteuerlich durch eine Festungsbastion und verläuft anschließend hart am Fels talwärts. Unten angekommen, queren wir die Charlottenstraße und laufen durch die Hofstraße bis an den Rhein.