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Vereinbarung ThruHike mit dem Alltag

Moin,

ein ThruHike auf den großen Dreien in Amerika ist ein erheblicher Einschnitt in das übrige Leben. Kaum eine/r kann es sich erlauben, mal eben ein paar Monate zu "verschwinden", wenn er/sie nicht gerade einen Scheitelpunkt im Leben erreicht hat.

Daher meine Frage zu den ThruHike Bedingungen: Wäre es okay einen Hike in einem Jahr abzuschließen, und trotzdem immer wieder mal "heim" zu fahren um ein wenig Arbeit zu erledigen und Geld zu verdienen? Es wäre sicherlich eine logistische Aufgabe das zu organisieren, aber als Selbstständiger kann ich nur schlecht meinen Kunden sagen "Ich bin mal weg. Bis zum Herbst machts gut!"

Wäre ein solcher ThruHike (im Schnitt 3 bis 4 Tage pro Woche draußen, den Rest auf der Arbeit) anerkennbar, solange die Jahresgrenzen nicht gesprengt werden? Ich meine, man könnte dann vorübergehend auf Halbe Stelle gehen oder sowas...

LG

Manuel

Wenn ich die Wahl habe, dann mag ich es lieber mir tun die Füß weh, als der Rücken.

Hallo Manuel,
Als AT-Absolvent weist du ja das so etwas ein Section Hike ist. 😉 Mir Persönlich ist das eigentlich egal, wenn du Spaß daran hast, nur zu. Aber der NST läuft ja auch nicht weg….kann man auch noch als Rentner laufen. 🙂

LG Soulboy

„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ Mahatma Gandhi

Für mich wäre das nicht unbedingt ein section hike.

Es gibt auf dem AT durchaus einige, die längere Pausen an verschiedenen Orten machen um zu arbeiten und die Kasse aufzubessern. Ich kenne auch mehrere, die krankheitsbedingt den Trail für eine Weile verlassen haben, um später weiter zu laufen.

Für mich waren die immer alle Thruhiker, solange sie den Trail in einer Saison abgeschlossen haben.

Sicherlich ist die Diskussion akademisch, aber wenn die Kriterien "all the way" und "in one season" sind und auch Flip-Flops zählen, finde ich die Grenze schwer zu ziehen.

Flip-flop in 2 Teilen ja, aber in 3 Teilen nicht? Was ist mit 5 oder 7 Teilen? Ein Zero okay, zwei auch? Wo ist die Grenze? Wenn ich nur Montags bis Samstags laufe und jeden Sonntag mir ne Stadt ansehe, ist das ein Thruhike? Wenn ich jeden Samstag und Sonntag Pause mache, ist das kein Thruhike?

Wie gesagt, akademisch, es ist kein Wettkampf.

Ich für meinen Teil würde aber eher ins Ausland fliegen, wenn ich Monate am Stück frei hätte. Das charmante am NST ist für mich als Deutschen die Nähe und Flexibilität, gerade in Verbindung mit den in Deutschland ungleich besseren Öffies.

Ich will kein Querulant sein. Aber ich musste diese Gedanken schreiben.

Alles Gute!

Soulboy and VondrAlbra have reacted to this post.
SoulboyVondrAlbra
Wenn ich die Wahl habe, dann mag ich es lieber mir tun die Füß weh, als der Rücken.

Wie gesagt mir persönlich ist das vollkommen egal und ich respektiere deine Meinung natürlich. Ich habe halt eine andere. Bei einem Thruhike sollte das Ziel sein, einen Fernwanderweg möglichst an einem Stück zu erwandern. Krankheit oder (wichtige) Familiäre Verpflichtungen sind davon natürlich ausgenommen, auch die Zahl der Flip-Flops haben damit eigentlich auch nichts zu tun. Zero Days sollten dann genommen werden, wenn man sie körperlich oder seelisch braucht, aber nicht um nachhause zu fahren. 4 Tage Wandern und 3 Tage zu Hause sind aber in meinen Augen kein Thruhike und ich würde diesen auch nicht in die Hall of Fame mit aufnehmen. Wie du schon geschrieben hast, die Diskussion ist akademisch und die Grenzen dünn, aber es steht dir natürlich frei den NST so zu gehen wie du möchtest und wie du es beruflich schaffst. HYOH.
LG

Shoeless Joe and B.L. have reacted to this post.
Shoeless JoeB.L.
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ Mahatma Gandhi

Schade.

Es wäre ein netter Anreiz gewesen, den Trail "berufsbegleitend" in einer Saison zu laufen.

Als Thruhike fällt der NST damit bei mir leider aus. Sollte ich in absehbarer Zeit nochmal eine solche Zeitspanne entbehren können, stehen PCT und dann CDT auf der Liste. Die Triple Crown wäre ein Traum.

Aber ich werde mir zwischendrin die Wartezeit darauf mit den "Sahnestückchen" des NST versüßen und ein wenig Werbung für den NST machen. Vielleicht kann ich ein paar US-Freunde auf den Trail aufmerksam machen.

Den Rothaarsteig hab ich ja schon hinter mir...

LG

Hobble has reacted to this post.
Hobble
Wenn ich die Wahl habe, dann mag ich es lieber mir tun die Füß weh, als der Rücken.