Der Sigwardsweg

Steinhuder Meer - Porta Westfalica (101km)

Der Sigwardsweg ist eine 2009 eingerichtete touristische und spirituelle Wanderroute. Möchtest Du mehr über den Sigwardsweg erfahren?

Der Sigwardsweg

Sigwartsweg

Wegmarkierung des Sigwartsweg

Wir folgen nun dem Sigwardsweg in südwestlicher Richtung, bis wir die Ortschaft Bergkirchen erreichen. Vor der Umgebung des Ortes hat man bei gutem Wetter einen herrlichen Blick auf das Schaumburger Land bis zur Porta Westfalica im Süden. Hier erblickt man also zum ersten Mal die Anfänge des Deutschen Mittelgebirges, ein unfassbarer Augenblick für jeden Thru-Hiker. Hinter Bergkirchen beginnt ab Wölpinghausen der Aufstieg in die Rehburger Berge. Kurz vor der Ortschaft Wölpinghausen erreichen wir die 900-Kilometer-Marke. Glückwunsch!
Ein Höhenzug führt uns vorbei am Wilhelmsturm nach Bad Rehburg. Es geht weiter durch die Rehburger Berge, vorbei an einem Dinopark, Richtung Loccum. Der Pilgerweg verläuft über ein historisches Wegenetz und führt vorbei an Aussichts- und Picknickplätzen. An der Luccaburg, einer alten Ruine, kann man sicherlich auch mal sein Zelt für eine Nacht aufschlagen.

Nun geht es noch etwas entlang der Fulde, bevor wir das im Jahr 1163 gegründete Zisterzienserkloster Loccum erreichen. Hier besteht die Möglichkeit, im Pilgerhaus zu übernachten. Eine Voranmeldung per Telefon oder E-Mail ist jedoch erforderlich. Nach Loccum geht es in westlicher Richtung durch ein Waldgebiet bis nach Petershagen-Heimsen. Hier erblicken wir zum ersten Mal die Weser, dem Fluss, dem wir mehr oder weniger die nächsten Wochen folgen werden. Nun folgen wir zunächst einem schönen Weg entlang der Weser, später wird es leider sehr asphaltlastig, bis wir Petershagen-Schlüsselburg erreichen. Hier gibt es eine Übernachtungsmöglichkeit in der Pilgerherberge „Altes Pfarrhaus“. Am Ende des Dorfes befindet sich das sehenswerte historische Scheunenviertel. Nach kurzer Zeit überqueren wir den Weserkanal, wo uns ein Pfad wieder zur Weser führt. Nach 2,8 km erreichen wir Stolzenau. Hier gibt es reichlich Einkaufsmöglichkeiten und einen Campingplatz.
Jetzt geht es in nördlicher Richtung weiter. Der Weg führt zunächst entlang der Weser durch den Ort und anschließend über ruhige Wirtschafts- und Feldwege nach Schinna. Hinter der Ortschaft geht es durch ländliches Gebiet weiter, bis wir Nendorf erreichen. Nach Nendorf laufen wir zunächst in südöstlicher Richtung, bis wir die Weser erreichen. Entlang des Flusses gelangen wir ins beschauliche Weserdorf Buchholz. Das kleine Dorf Raddestorf wird bereits nach weiteren 3,5 km erreicht und führt uns in südlicher Richtung bis nach Ovenstädt. Dort gibt es direkt an der Weser eine traumhafte Bank für eine Pause. Von Ovenstädt aus geht es weiter flussaufwärts entlang der Weser. Nach 5 km erreichen wir Petershagen. In der Ortschaft gibt es eine Jugendherberge und viele Einkaufsmöglichkeiten. Nun führt uns der Weg zunächst durch ein kleines Waldstück und später geht es stets die Weser hinauf, bis wir die Domstadt Minden knapp 15 km erreichen. Hier wandern wir an der sehenswerten Schachtschleuse Minden vorbei und weiter durch den Stadtkern, bis wir an der Glacis-Brücke wieder an der Weser entlanggeführt werden. Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal stets im Blick, lassen wir die Stadt schnell hinter uns. Nun beginnt der Aufstieg in das Wiehengebirge. Vorbei am Moltketurm erreichen wir das imposante Kaiser-Wilhelm-Denkmal.
Am Kaiser-Wilhelm-Denkmal beginnt der steile Abstieg, um anschließend die Weser wieder zu überqueren. Glückwunsch, Porta Westfalica ist erreicht und damit auch der Trailhead des Weserberglandweges.