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Der Saarland-Rundwanderweg – Ein neuer Wegabschnitt für den Nord Süd Trail?

Wegzeichen des Saarland-Rundwanderweg

Der Nord Süd Trail ist so aufgebaut, dass er einige der schönsten, bestehenden Wanderwege in Deutschland miteinander verbindet. Gab es in der ersten Version des Weges, die Soulboy 2020 lief, noch einige unmarkierte Abschnitte, konnten diese Lücken über die letzten Jahre immer weiter geschlossen werden. Einer dieser Abschnitte war die 171 km lange Verbindung vom westlichsten Punkt des NST’s, der Saarschleife zum Pfälzer Weinsteig. Soulboy selbst stellte auf seiner Wanderung damals fest, dass dieser Abschnitt dringend überarbeitet werden musste. Er lief zu viele schnöde Wege an zu vielen befahrenen Schnellstraßen entlang.

Umso erfreulicher war es daher, dass aus der Community heraus im Forum vom User esha ein Alternativvorschlag vorgestellt wurde. Der unmarkierte Anteil verringerte sich auf knapp 40 km, ehe es ab Dagstuhl wieder über etablierte Wanderwege gehen sollte. Die Verbindung erfolgte über den 5-Kreise-Weg, den Panoramaweg St. Wendler Land, ein Stück Jakobsweg, den Veldenz Wanderweg, den Pfälzer Höhenweg und dem Westpfalz-Wanderweg Rotes W (Kelten und Wein). Und schon damals wurde ganz kurz der Saarland-Rundwanderweg ins Gespräch gebracht – und auch genauso schnell wieder verworfen. Im Folgenden möchte ich nun erklären, weshalb ich diesen Wanderweg wieder als mögliche Ergänzung des NST’s hervorhole.

"Robin the Hood" NSTlist, Hall of Famer der Klasse von 2022 und Mitglied der Initiative-Nord Süd Trail

Ich selbst bin den NST im Jahr 2022 gelaufen. Es war eine wahnsinnig schöne und ein bis heute prägende Zeit. Besonders gut gefallen hat mir damals schon die Westtangente, bestehend aus dem Saar-Hunsrück-Steig und den oben erwähnten Wegen. Es muss wohl am Hunnenring bei Otzenhausen gewesen sein, als mir das erste Mal bewusst ein rot-weißes Wanderzechen aufgefallen ist. Es war ein Quadrat, mit einer roten und einer weißen Hälfte. Und darauf stand: Saarland-Rundwanderweg. Die Idee eines Wanderweges, der einmal durch das schöne, kleine Bundesland führt, fand ich schon damals spannend. Ich setzte den Weg auf meine Irgendwann-mal-wandern-Liste. Wieder richtig präsent wurde mir der Wanderweg Ostern 2024, als ich mit meiner Freundin Luise und meinem Kumpel Bryce den Bliessteig lief. Das Saarland hatte mich als Wanderdestination einfach nicht loslassen können und so war es schnell entschieden eben diesen Bliessteig zu laufen, als ich von diesem reich-zertifiziertem Premiumwanderweg, der dieses Jahr übrigens völlig zurecht als schönster Wanderweg Deutschlands nominiert ist, erfahren hatte. Die beiden Wege teilen sich rund 50 wunder-wunderschöne Kilometer. Und als sich dann im Anschluss an die Wanderung herauskristallisierte, dass ich im Sommer Zeit für eine etwas längere Wanderung haben würde, fiel die Entscheidung schnell auf den wieder so präsenten Saarland-Rundwanderweg. Und als ich dann bei der Vorbereitung feststellte, dass der Weg eine mögliche, vollbeschilderte Verbindung von der Saarschleife bis nach St. Wendel für den NST bilden könnte, war klar: Den Weg muss ich auf Herz und Nieren auf seine NST-Tauglichkeit testen!

Der Saarland-Rundwanderweg ist ein offiziell 273 km langer Rundwanderweg, der sich grob an der Grenze des Saarlands entlangschlängelt. Seinen Start- und Zielpunkt hat der Rundweg in der Landeshauptstadt Saarbrücken – leider ohne einen nennenswerten Trailhead. Begründet 1975, wurde der Weg wohl 2015 nochmal ordentlich überarbeitet. Und seitdem vielleicht auch nochmal? Beschafft man sich nämlich den offiziellen GPX-Track des Weges, so ergibt sich eine Länge von genau 300 km. Zusätzlich gibt es noch drei optionale Schleifen mit der 60 km langen Bliesgauschleife, der 42 km langen Moselgauschleife und der 25 km langen St. Wendeler Schleife. Will man alles zusammenlaufen, summiert sich immerhin alles auf eine stolze Distanz von 427 km!

Der Hunnenring

Ich begann meine Wanderung auf dem Saarland-Rundwanderweg am 30.07.24 in Mettlach und lief von da aus im Uhrzeigersinn. So konnte ich mir die Saarschleife als großes Finale der Wanderung aufsparen. Im nördlichen Saarland, läuft der Weg fast die ganze Zeit parallel mit dem Saar-Hunsrück-Steig und somit natürlich auch mit dem NST! Es war einfach toll wieder darauf unterwegs zu sein. Auch, wenn ich den Weg nun in die andere Richtung lief, erkannte ich viele der Stellen genau wieder und konnte mich noch gut dran erinnern, wie es vor zwei Jahren gewesen war dort langzulaufen. Der Weg verlief hier auf wunderschönen Wegen, wann immer es möglich war auf kleinen Singletrails – insgesamt hat der Saar-Hunsrück-Steig einen Asphaltanteil von nur rund 5 %. Die NST-Hütte 364, direkt an der Trailmagic Station Rehbrunnen war mein erstes Nachtlager auf dem Trail. Dort musste ich leider mit großem Schrecken feststellen, dass ich kein Feuerzeug dabeihatte. So blieb die Küche kalt und ich hungrig. Das kommt davon, wenn bis auf ein paar Snacks ausschließlich Sachen zum kochen dabei hat. Kochen sollte ich erst am nächsten Tag können, als ich in der tollen Wanderhütte in Reidelbach ein Feuerzeug fand. Frisch gestärkt verabschiedete ich mich zunächst vom NST, da der Saarland-Rundwanderweg die Schleife zur Grimburg ausließ und über einen steilen Aufstieg zum Schreck auf einem direkterem Wegverlauf zum Hunnenring bei Otzenhausen führte. Nach 38 km war ich am Abend zwar völlig zerschossen, aber es hatte sich gelohnt! Der Hunnenring war einer meiner absoluten Lieblingsorte auf dem NST und so hatte ich die Möglichkeit noch einmal einen Sonnenuntergang auf den aufgetürmten Steinen zu erleben. Und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht.

An dieser Selle zweigte der Saarland-Rundwanderweg vollständig vom NST ab. Begleitet von sehr durchwachsenen Wetter mit immer wieder auftretenden Gewittern ging es für mich immer tiefer ins St. Wendeler Land hinein. Dieser Abschnitt war genau so wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Das St. Wendeler Land ist eine Kulturlandschaft und besteht aus sanft geschwungenen Hügel mit tollen Panoramen. Dass ich hier hauptsächlich auf Asphalt lief, störte mich, wie auch schon zwei Jahre zuvor auf dem NST in keinster Weise. Als ich gerade in Güdesweiler ankam und auf dem Friedhof Wasser auffüllen wollte, entlud sich der Himmel vollständig über mir. Einen derart heftigen Regenguss hatte ich schon lange nicht mehr erlebt. Suchte ich zunächst noch Unterschlupf unter einem kleinen Vordach der Friedhofskapelle, entdeckte ich kurze Zeit später mein Nachtlager in Form einer Hüttenanlage des hiesigen Wandervereins.
Am nächsten Vormittag erreichte ich St. Wendel und machte eine längere Pause in der wunderschönen Basilika im Ortszentrum.

Ich kam zur richtigen Zeit, denn gerade wurde die Orgel rauf und runter gespielt. Ab St. Wendel veränderte sich der Trail für mich. Ab jetzt lief ich auf der möglichen neuen Wegführung des NST’s. Jetzt wollte ich es wissen. Kann der Saarland-Rundwanderweg seine bisherige Qualität halten? Aus der Stadt hinaus ging es erstmal ordentlich steil hinauf – was die Höhenmeter anging, ging es also genauso weiter, wie auf dem nördlichen Abschnitt. Dazu gesellten sich auch weiter wahnsinnig schöne Ausblicke. So auch nochmal ein klasse Blick auf St. Wendel. Kurz darauf stand die erste Prüfung für den Wanderweg an. Wenn der Weg für den NST geeignet sein soll, dann benötigt er ein paar Sachen in einer wiederkehrenden Frequenz. Dazu zählen z.B. Schutzhütten. Also steuerte ich die nächstgelegene Hütte, die ich in meiner App finden konnte, an. Hier konnte ich einen Haken dransetzen. So könnte es weiter gehen! Und schon im nächsten Ort Fürth konnte ich den nächsten Haken setzen. Hier gab es einen Friedhof mit Trinkwasserzugang. Und dann gefiel mir sogar noch der Wanderweg. Mit leisem gewittergrollen in der Ferne erreichte ich an diesem Abend meine anvisierte Schutzhütte. In der Spitzbubenhütte hatte ich schon an Ostern geschlafen – ich hatte den Bliessteig erreicht. Die Gewitter verzogen sich und ich erlebte einen wunderschönen Sonnenuntergang. Ich kann nur jeden empfehlen, hier eine Nacht zu verbringen, egal ob nun auf dem Saarland-Rundwanderweg, dem Bliessteig oder irgendwann auf dem NST! Nun würden zukünftige NST’ler natürlich aus der anderen Richtung kommen. Das wäre aber sogar noch besser, würde ich sagen. Dadurch kann man nämlich noch halt am Höcherbergturm mit einem Cola-Automaten und anschließend bei Friedhof Münchweiler mit Trinkwasser, Toiletten und zugänglichen Steckdosen halt machen.

Weiter ging es also auf dem Bliessteig durch die wunderschöne Saarpfalz. Würde man mich fragen für welchen Abschnitt der Saarland-Rundwanderweg es verdient hätte ein Teil des NST’s zu werden, dann dieser hier! Der Abschnitt besteht zu (geschätzten) 80 % aus schmalen Pfaden und Singletrails. Dazu ein wunderschöner, diverser und vor allem gesunder Wald. Und immer wieder wunderschöne Aussichten. Das alles wird garniert mit bewirtschafteten Hütten des Pfälzer Wald Vereins. Es ist ein Traum. Die Infrastruktur fürs Wandern kann hier ganz locker mit dem Schwarzwald oder dem Rheinsteig mithalten. Die nächste Nacht schlief ich in einer versteckten Ecke der Burgruine Hohenburg über Homburg. Grundsätzlich ein toller Ort, wären da nicht zwei entscheidende Sachen gewesen. Hier ist bis spät abends noch richtig viel los und alles war voll mit Nacktschnecken, die in der Nacht über mich herfielen. Der Weg am nächsten Tag konnte mich aber über alles hinwegtrösten. Die Etappe von Homburg nach Kirkel ist die vielleicht schönste, die ich bisher gelaufen bin. Grund dafür ist ein einzigartiger, mehrere Kilometer langer Singletrail durch einen grünen Tunnel. Teilweise kann man nur 3 m den Weg vor und hinter sich sehen. Sonst guckt man in Bäume. Der Weg verläuft mitten am Hang, der Talboden ist dabei nicht auszumachen – zu viele Bäume. Das Gleiche über einem – nur zwischendurch befinden sich über einem Buntsandsteinfelsen. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass sich der ganze Saarland-Rundwanderweg nur für diesen kurzen Abschnitt lohnt!

Nach einem Zero im tollen Kirkeler Naturfreundehaus – welches ich wirklich aller wärmstens empfehlen kann – ging es für mich auf dem Saarland-Rundwanderweg in Richtung Saarbrücken und französischer Grenze. Diesen nächsten Abschnitt kann oder vielmehr muss ich mit dem Rheinsteig vergleichen. Allerding in einer nicht ganz positiven Art und Weise. Die Wege waren weiterhin wirklich klasse. Ich lief über schmale Pfade und Singletrails, aber oft in Hörweite der A6. Also so ähnlich wie im Rheintal, wo man ständig dem Lärm der Eisenbahn ausgesetzt ist. Aber auch hier konnte ein weiters tolles Highlight entschädigen. Im Saarbrücker Stadtwald steht der 41 m hohe Schwarzenbergturm, von dem aus man bis weit in die Vogesen schauen kann. Ähnlich wie der E1 in Hamburg wird Saarbrücken auf möglichst grünem Wege durchlaufen. Im anschließenden St. Arnualer Stadtwald verließ ich den Wanderweg, überquerte die Grenze und schlief auf französischer Seite in einer tollen Schutzhütte mit einem klasse Ausblick. Auch hier wieder eine Empfehlung. Dies ist zudem wohl die beste Möglichkeit um auf dem NST auf französischem Boden zu schlafen.

Besser als jedes Hotel - Unterkünfte auf dem NST

Der Weg führte mich als nächstes durch den Warndt mit tiefen Blicken ins Saartal hinein. Der Warndt ist ein riesiges Waldgebiet mit einem sehr diversen und intaktem Bestand. Leider waren hier die Wege oft als breite Forststraßen ausgetreten. Das trübte aber nicht mein Erfreuen an den riesigen Eichen, Douglasien und Buchen. Hier bekam ich noch Unterstützung durch Bryce, der mich die letzten Tage begleiten würde. Und zusammen erlebten wir hier ein absolut unvergesslichen Abend. An einer abgelegenen Grillhütte nahe Ludweiler erlebten wir ein besonderes Specktakel. Bei der Stahlproduktion der Völklinger Hütte muss regelmäßig die Schlacke abgegossen werden. Passiert das in den Abendstunden, leuchtet dieser ähnlich wie bei einem Sonnenuntergang Orange auf. Nur ganz kurz. Das ganze Spektakel dauert nur rund eine Minute. Ich wünsche jedem, der den Weg läuft, dass er einen solchen Abend erleben kann. Und dieses Phänomen beschriebt auch sehr gut die Schönheit dieser Landschaft. Hier trifft ruhige, unberührte Natur auf Hochindustrie. Das Ganze erzeugt einen in Deutschland einmaligen Kontrast, der an die japanischen Filme von Studio Gibhli erinnert. Das muss man mal mit eigenen Augen gesehen haben.

Zwischen dem Warndt und der Saarschleife liegt eine Region, die die Wandercommunity vermutlich spalten wird. Dort liegt der Saargau, sozusagen die Kornkammer des Saarlands. Ähnlich dem St. Wendeler Land liefen wir hier durch eine geschwungene Hügellandschaft. Dabei oft auf asphaltierten Wegen, aber immer mit einer wahnsinnigen Aussicht über die Ährenfelder und alten, verknorrenen Obsthainen hinweg nach Lothringen hinein. Eine für mich sehr besondere Landschaft. Und auch hier konnten wir uns einen wunderschönen Schlafspot sichern – die Siersburg. Die Burg liegt so weit oben (und übrigens nicht im NSG), dass man quasi eine 360° Sicht auf die Umgebung hat. Auf der einen Seite ging die Sonne hinter waldigen Hügeln unter, auf der anderen Seite konnten wir tief ins Saartal blicken. Und wieder sahen wir den Kontrast zwischen wilder Natur und Hochindustrie. Am nächsten Morgen sollten wir hier den schönsten Sonnenaufgang meiner Wanderkarriere erleben.

Die Saarschleife war nun nicht mehr fern. Durch die letzten Ausläufer des Saargaus ging es wieder in Richtung des Hunsrücks. Und ganz plötzlich im NSG Nackberg, einem der ältesten Naturschutzgebiete des Landes, konnte ich die Hügel und Berge sehen, die ich vor zwei Wochen auf dem Saarland-Rundwanderweg und vor zwei Jahren auf dem NST durchwandert hatte. Auch solche Ort sind auf Wanderwegen so wichtig. Sie laden ein um zu reflektieren und das erlebte zu verarbeiten. Die letzte Nacht schliefen wir oben in der Schutzhütte am Aussichtspunkt Cloef mit Blick auf die Saarschleife. Hier trafen wir noch auf Mo, der den NST 2024 erwanderte. Und auch wenn wir nachts des Öfteren gestört wurden, war es der perfekte Abschluss für meine Wanderung auf dem Saarland-Rundwanderweg.

Aber wie fällt nun mein abschließendes Urteil über den Saarland-Rundwanderweg aus? Hat der Wanderweg das Zeug dazu ein Teil des NST’s zu werden? Kurz und knapp: Ja! Der Wanderweg bietet erstmal alles was es dazu braucht. Er ist durchgängig gut markiert, es gibt jede Menge Schutzhütten, es sind ausreichend Wasserquellen vorhanden, der Weg führt regelmäßig an Campingplätzen, Naturfreundehäusern oder Hotels vorbei und ein Resupply ist an mehreren Stellen möglich. Die Wanderinfrastruktur passt also. Auf meiner Wanderung habe ich zudem alles erfasst, sodass es in der Ressourcenkarte und auch bei Wanderfreund ergänzt werden kann. Aber ist er auch schön zu laufen? Und auch hier wieder ein ganz klares Ja! Es gibt sehr viele Highlights, von denen ich einige schon aufgezählt habe – natürlich gibt es noch mehr zu entdecken. Und dennoch muss es natürlich abgewogen werden. Der Abschnitt der vom Saarland-Rundwanderweg ergänzt werden würde, ist 199 km lang. Der Abschnitt der dafür wegfallen würde aber nur 105 km. Der NST würde sich also um 94 km verlängern. Es würden Highlights wie die Burg Montclair, Burg Dagstuhl, das Wortsegel und die tollen Fernsichten am Schaumberg bei Tholey wegfallen, sowie der komplette 5-Kreise-Weg. Für mich, der beide Wege gegangen ist, bleibt als abschließendes Fazit nur zu sagen, dass es sich lohnen würde! Der Saarland-Rundwanderweg bietet meiner Meinung nach viel mehr, als wir bei der aktuellen Wegführung verlieren würden. Und so würden wir die letzte unmarkierte Lücke des Weges schließen. Aber was ist eure Meinung dazu? Konnte ich euch überzeugen? Findet ihr, dass der Saarland-Rundwanderweg eine sinnvolle Ergänzung des NST‘s wäre? Schreibt es gerne in die Kommentare.

So könnte die neue Wegführung für 2026 ansehen - dafür den Sigwardsweg im Norden streichen? Was meint ihr?

Wer noch mehr über meine Erlebnisse auf dem Saarland-Rundwanderweg erfahren möchte, dem kann ich die Podcastreihe der Trailkorrespondenten von Wanderwach und Kaffee empfehlen. Dort habe ich live und ausführlich vom Trail berichtet. Mitunter war es noch deutlich anstrengender und chaotischer, als ich es hier zusammenfassen konnte. Also hört doch ruhig mal rein:

NST Thruhiker - Class of 2022.

Comments

  • KienKerl
    15. März 2025

    Moin Robin,
    nachdem ich deinen Artikel heute morgen beim Kaffee gelesen habe, habe ich, als jemand, der den NST in nicht all zu ferner Zukunft versuchen möchte, den ganzen Vormittag über deine Frage nachgedacht. Das hat eigentlich nur zu immer mehr Fragen geführt, die ich am Ende runterbrechen mußte auf ihren Kern.
    Und daher die Gegenfrage an euch von der Initiative NST: „Was soll der NST noch sein außer einem Thruhikingtrail in Deutschland? Soll die Priorität auf den zu laufenden Kilometern auf möglichst schönen Wegen liegen oder steht doch mehr der Aspekt des Erlebens von Kultur und Historie im Fokus?
    Liegt die Priorität auf den zu laufenden Kilometern auf schönen Wegen, dann verlegt den Weg wann immer sich irgendwo eine schönere Strecke findet!
    Wollt Ihr, daß die zukünftigen NSTler sich auch Zeit für all die schönen Dinge neben dem Weg nehmen, dann vermeidet lieber größere Zugewinne an Gesamtkilometern bei Verlegungen. Denn nach dem statistischem Mittel der Umfrage bedeuten +100km 4 Tage weniger für Zeros bzw. 4 Tage weniger für die Sachen, die man sonst noch so neben dem NST besichtigen oder erleben könnte.
    Ganz persönlich finde ich, daß der NST keine zusätzlichen Kilometer mehr braucht. Und das es auch so schon eine mentale und körperliche Herausforderung darstellt den Trail erfolgreich als Thruhike zu bewältigen. Alles was dazu führt sich auch wirklich Zeit zu nehmen Deutschland längs des Trails zu erleben und zu erkunden halte ich für das Gesamtpaket, was der NST zu bieten hat, für weit wertvoller, als mit immer größeren Gesamtkilometern kleinere unmarkierte Lücken zu schließen.
    Liebe Grüße aus der Mecklenburgischen Seenplatte
    Kienkerl

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